Quelle: www.mv-online.de
Lehrstunde mit der Feuerwehr
Unter dem Staunen der Zuschauer zeigten die Profis, mit welch schwerem Gerät sie in kurzer Zeit verletzte Personen aus einem Unfall-Auto zu bergen in der Lage sind. Es war nur eine Demonstration, doch viele dachten dabei noch an den Unfall an Fronleichnam, bei dem in St. Arnold am frühen Morgen ein 21-Jähriger vor einen Baum gefahren und in seinem Fahrzeug verstarb. „Wir konnten nichts mehr machen“, sagte ein Feuerwehrmann, der vor Ort dabei war. „Aber den Tag aus dem Kopf zu bekommen, das wird noch lange dauern“.
Und wie reagiert man, wenn ein Mensch Feuer fängt? „Mit einer Decke das Feuer löschen, die Person hinlegen und beruhigen, und natürlich sofort den Notarzt rufen“, sagte der stellvertretende Feuerwehr-Leiter Rolf Bücker, der auch die Vorführungen moderierte.
Die Feuerwehr leistet ihren Dienst sonst nur im Hintergrund, und das wollen sie auch. Wie viel Freizeit, Ausbildung, Professionalität und soziale Einstellung dahinter steckt, wie oft der Ernstfall auch immer wieder geübt wird, wie am 25. Mai im Ortskern (MV berichtete), sieht kaum jemand. Dies betonte auch Pastor Michael Langenfeld bei seiner Predigt in der Floriansmesse am Morgen vor dem Tag der offenen Tür, indem er auf die soziale Einstellung der freiwilligen Helfer einging.
Der Sonntag galt aber nicht nur der Feuerwehr-Demonstration im Notfall. Er sollte auch ein Freuden- und Volksfest für die Familie sein, mit Hüpfburg, Kasperle-Theater, Wasserstrahl-Zieltreffen, Essen und Trinken einer Instrumenten-Schnupperstunde beim Musikzug der Feuerwehr und einer großen Verlosung.